Das Osterfeuer: Als weltliches Brauchtum ist es seit 1559 bezeugt und wird meist am Karsamstag angezündet, in einigen Gegenden auch erst am Ostersonntag- oder Ostermontagabend. Mit den Feuern wird im Frühjahr die Sonne begrüßt. Sie gelten als Kult zur Sicherung der Fruchtbarkeit, des Wachstums, der Ernte….
Üblich handelt sich um möglichst hoch aufgetürmte Holzstöße aus Baum- und Strauchschnitt. Mancherorts befindet sich zuoberst des Stapels eine Hexenpuppe aus Stroh als Sinnbild für den sterbenden Winter. Vor allem in ländlichen Gegenden werden die Holzstöße auf Feldern weit in alle Richtungen sichtbar aufgestellt und in den Nächten vor Ostern bewacht, um an einem Wettstreit um das höchste Feuer teilzunehmen.
Im Harz heißen die Feuer Ostermeiler, sie sind aus Reisig und Fichtengrün aufgeschichtet, obenauf steht senkrecht eine große Fichte. In Nordfriesland auf den Nordfriesischen Inseln kennt man den Brauch des Biikebrennens am 21. Februar. Im Fuldaer Land gibt es einen ähnlichen Brauch des Hutzelfeuers am Sonntag nach Aschermittwoch.
Am Karsamstag trifft man sich dann gesellig zu Bier und Glühwein sowie einer Köstlichkeit vom Grill. Ebenso frönen wir LabenzerInnen diesem Brauch. In diesem Jahr ausnahmsweise am Ostersonntag.
Zum Osterfeuer lädt seit einigen Jahren die Freiwillige Feuerwehr Labenz ein. Am Gemeindezentrum wurde ab 18:00 Uhr mit einer kleinen Osterüberraschung – überreicht von der Gehilfin des Osterhasen – für die Kinder gefeiert.
Durst und Hunger konnten mit Bier, Softdrinks und… sowie leckeren Würstchen gelöscht werden. Entfacht und abgesichert wurde das Osterfeuer von unserer Labenzer Freiwilligen Feuerwehr. Aus einem einfachen Palettenstapel entwickelte sich ein tolles, schickes und besonders langes, über Mitternacht hinaus brennendes Feuer…
Herzlichen Dank an alle HelferInnen und UnterstützerInnen!!!